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Westfalenpost: Ein schwarzer Tag In Afghanistan eskaliert die Gewalt

Archivmeldung vom 30.05.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.05.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Es sind die schwersten Unruhen in Kabul seit dem Sturz der Taliban. Ein vergleichsweise unbedeutender und im Chaos der afghanischen Hauptstadt alltäglicher Verkehrsunfall, in den US-Soldaten verwickelt waren, führt zur Entladung der Gewalt. Im stagnierenden Wiederaufbauprozess am Hindukusch ist dies ein besonders schwarzer Tag.

Hier hat sich nicht nur der Hass gegen Amerika Luft gemacht. Es ist auch der Unmut über die schlechten Lebensverhältnisse in Afghanistan. Viele Menschen leiden dort große Not. Die Demokratisierung kommt nicht voran, die Arbeitslosigkeit ist hoch, die Taliban sind wieder auf dem Vormarsch.
Keine gute Bilanz für die Arbeit der internationalen Schutztruppe. Ihr Einfluss wird offenbar von Tag zu Tag geringer - und das geschundene Land treibt mehr und mehr ins Chaos zurück. Damit geraten die Erfolge des westlichen Engagements am Hindukusch - wie zum Beispiel der Wiederaufbau von Schulen und Universitäten - in große Gefahr.

Quelle: Pressemitteilung Westfalenpost

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