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Schwäbische Zeitung: Kommentar zur North Dakota Pipeline: Nichts gelernt

Archivmeldung vom 05.12.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.12.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott

Was Minderheiten in Donald Trumps Amerika gelten, sieht man schon jetzt: Die North Dakota Pipeline wird fertiggestellt, sagt der neue Chef im Weißen Haus. Vorher war es allerdings nicht besser. Seit April gibt es Proteste, aber auch Obama unternahm nichts - und hat die amerikanischen Ureinwohner enttäuscht. Verstörend, dass sich Amnesty und UN einschalten mussten, weil beim Vorgehen gegen die Proteste wohl Menschenrechte verletzt wurden.

Das Problem: Hier treffen zwei völlig unterschiedliche Weltanschauungen aufeinander. Kapitalismus contra Naturreligion. Den Ölfirmen kann niemand begreiflich machen, warum heilige Stätten so wichtig sind und warum sie die Mehrkosten einer Verlegung der Pipeline in Kauf nehmen sollten.

Wer sich durchsetzen wird, scheint klar. So schreiben die USA ein weiteres Kapitel in der systematischen Unterdrückung der Ureinwohner.

Quelle: Schwäbische Zeitung (ots)

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