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Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) zum Thema Förderung von Solarenergie

Archivmeldung vom 21.01.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.01.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die Förderung der Solarenergie ist ein Erfolgsprodukt. Sie gleicht Kostennachteile gegenüber anderen risikoreicheren oder umweltschädlicheren Formen der Energieerzeugung aus. Sie hat eine Branche gestützt, die erst im Aufbau war, und verhalf ihr gegenüber ausländischen Konkurrenten zu einem Wettbewerbsvorsprung.

Sie schuf Arbeitsplätze. Trotzdem handelt es sich um eine Subvention - wenn auch um eine indirekte, weil über den Stromverbrauch abgerechnet. Aus übergeordneten Gründen sind in einer Marktwirtschaft Subventionen nur zulässig, wenn sie zeitlich begrenzt ist. Die Erwartung, dass die Förderung die Kosten senkt und die Nachfrage ankurbelt, hat sich erfüllt: Schon sind die Erzeugerkosten für Sonnenenergie fast konkurrenzfähig. Das ist der Zeitpunkt, die Hand aus dem Portemonnaie der Verbraucher zu nehmen. Kritisch ist einzig der große Sprung von 15 bzw. - bei Solarenergie auf Ackerflächen - sogar 25 Prozent. Er widerspricht der Forderung, dass staatliches Handeln berechenbar sein soll. Die Kürzung in dem großen Ausmaß könnte die eine oder andere Firma aus der Bahn werfen und den Wettbewerb schwächen.

Quelle: Westfalen-Blatt

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