WAZ: Sinnvolle Ergänzung
Archivmeldung vom 08.10.2009
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittBislang hat es sich allen Neuerungen erfolgreich erwehren können, dieses wohl erfolgreichste aller klassischen Medien. Bereits vor über zehn Jahren hatten große Elektronikkonzerne vollmundig das Ende des gedruckten Buches verkündet. Und wurden schnell eines Besseren belehrt.
Zu kompliziert, zu schwer waren die ersten elektronischen Bücher, das Angebot an Lesestoff zu gering. Stattdessen startete die Druckvariante in ihren zweiten Frühling, beflügelt auch durch findige Internet-Händler.
Jetzt schickt sich einer dieser Händler an, das E-Buch Lesern weltweit schmackhaft zu machen. Die Chancen stehen gut, dass das auch gelingt. Die Geräte sind leistungsfähiger geworden, das Bücher-Angebot ist massiv gewachsen. Und was noch viel wichtiger ist: Der mediale Konsum hat sich in Zeiten von Internet und iPhone stark gewandelt. Informationen sind schnell und überall verfügbar. Dazu passt ein Buch, das jederzeit Kontakt aufnehmen kann.
Nein, das elektronische Buch wird auch auf lange Sicht seinen gedruckten Verwandten nicht ersetzen können. Wohl aber sinnvoll ergänzen. In Schulen und in der Wissenschaft bietet es völlig neue Möglichkeiten.
Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung