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Ostsee-Zeitung: Wermutstropfen

Archivmeldung vom 14.09.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.09.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Ene, mene mopel, was macht Opel? Schneller als erwartet, fallen jetzt dicke Wermutstropfen in den Freudenkelch, den uns CDU und SPD nach dem New-Opel-Geschäft mit General Motors und Magna eigentlich als süßen Wahl-Apéritif serviert hatten.

Bitter ist nicht nur, dass der mit 4,5 Milliarden Steuer-Euros erkaufte Deal nun allein in Deutschland auf einmal 4500 statt 3000 Jobs kosten soll. Bitter ist auch, dass sich benachbarte Opel-Länder wegen des deutschen Deals über den Tisch gezogen fühlen. Und gestern wurde noch bekannt, dass über 600 Millionen Euro zur Modernisierung der russischen Automobilindustrie eingesetzt werden sollen. Die bitteren Risiken der Opel-Operation, das dürfte schon jetzt klar sein, tragen allein die Steuerzahler. Was Eingeweihte noch alles vorher wussten, wird wohl erst nach der Bundestagswahl auf den Tisch kommen.

Quelle: Ostsee-Zeitung

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