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Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur geplanten Fusion von Humana und Nordmilch

Archivmeldung vom 22.06.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.06.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Humana und Nordmilch wollen heiraten. Das ausgesuchte Datum ist zwar erst der 1. Januar 2011. Dennoch kann man sich schon mal Gedanken über das richtige Geschenk für das Brautpaar machen. Wie immer, wenn zwei Partner im etwas gesetzten Alter den Bund fürs Leben eingehen, wird die Sache nicht leicht.

Schon als Singles sind sie Nummer 1 und Nummer 2 ihrer Branche. Ob Milch oder Milchreis, Butter oder Käse, Eiscreme oder Babynahrung: Da fehlt nichts, was ein Molkereibetrieb haben muss. Oder etwa doch? Die Verbraucher, die Milchprodukte im Supermarkt kaufen, sind schließlich nicht die einzigen, die sich von »Humana Nordmilch« etwas erhoffen. Unzufrieden sind seit langem die Bauern. Der Betrag, den ihnen die Molkereien für einen Liter Milch überweisen, ist seit Jahren zum Überleben zu wenig. Ein Protestsommer, in dem die Landwirte ihre Milch sogar auf Äcker kippten, war zu wenig. Die Preise sind weiter im Keller. Jetzt hoffen die Erzeuger vielleicht auf die Fusion. Wer kann einem Brautpaar schon etwas abschlagen? Zufriedene Milchbauern: Das wäre ein schönes Hochzeitsgeschenk.

Quelle: Westfalen-Blatt

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