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Mitteldeutsche Zeitung: zu minderjährige Rekruten

Archivmeldung vom 10.01.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.01.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott

Rekruten lernen hier das Schießen, das Töten, die Verteidigung des Landes. Aufgaben, die verstören können. Studien in der britischen Armee, die ebenfalls ab 17 rekrutiert, zeigen: Psychische Probleme, von der Posttraumatischen Belastungsstörung bis hin zu Suizidgedanken, kommen bei den jüngeren Rekruten wesentlich häufiger vor als bei den Erwachsenen. Die Bundeswehr lockt Jugendliche mit anderen Mitteln als zivile Betriebe.

Am lukrativsten ist der höhere Lohn. Während das Durchschnittsgehalt eines Azubis bei 876 Euro liegt, verdient man bei der Bundeswehr als freiwillig Wehrdienstleistender schnell 1 000 Euro. Geld ist ein Vorteil, der lockt. Doch das Werben mit Gehaltstabellen, wie es die Bundeswehr online sehr offensiv tut, sollte abgeschafft werden.

Quelle: Mitteldeutsche Zeitung (ots)

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