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Südwest Presse: Kommentar zu Grüne

Archivmeldung vom 17.11.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.11.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Mit Cem Özdemir haben die Grünen zwar einen neuen Vorsitzenden, Renate Künast und Jürgen Trittin aber bleiben die Schwergewichte einer Partei, die einerseits ihr Selbstbewusstsein noch aus den rot-grünen Regierungsjahren schöpft, andererseits ihren oppositionellen Gestus wieder stärker betonen will.

Die beiden Spitzenkandidaten für die Bundestagswahl sind die Garantie dafür, dass die Grünen im scharfen Wettstreit des Fünf-Parteien-Systems nicht verblassen, und verhindern zugleich den Generationswechsel. So markiert die Wahl Özdemirs nur die erste Etappe eines Umbruchs, auf den die Jüngeren in der Partei drängen. Wofür der schwäbische Einwanderersohn inhaltlich steht, muss sich erst zeigen. Bisher war sein Name das Programm, seine Herkunft die Botschaft. Özdemir wird es schwer haben, sich im Superwahljahr 2009 gegen die etablierten Kräfte durchzusetzen, zumal er selbst die parlamentarische Bühne in Berlin nicht bespielen kann. Mit der personellen Neuaufstellung ist es für die Grünen nicht getan. Gegenwärtig verfügt die Partei im Bund bloß über theoretische Machtoptionen, die sich allesamt als unrealistisch erweisen. Für Rot-Grün fehlt die Masse, Rot-Rot-Grün will die SPD nicht, und Bündnisse mit der Union sind wegen unüberbrückbarer Differenzen in der Atompolitik nahezu ausgeschlossen. Auch deshalb ist die Lage der Grünen schlechter, als die Stimmung in Erfurt war.

Quelle: Südwest Presse

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