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OSTSEE-ZEITUNG Rostock zu Kindergeld in Gutscheinen

Archivmeldung vom 05.01.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.01.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

FDP-Vizechefin Cornelia Pieper hat der politischen Debatte im Lande einen unausgegorenen, aber schlagzeilenträchtigen Vorschlag hinzugefügt. Die nächste Kindergelderhöhung - möglicherweise 2013 - soll nicht in barer Münze, sondern in Form von Gutscheinen stattfinden.

Das Verfallsdatum dieses Vorschlages: morgen. Denn dann werden im aufgeregten politischen Neujahrskonzert längst neue Töne angeschlagen und andere Vorschläge präsentiert. Und in der Sache entmündigt ein solcher Vorschlag die Eltern. Die überwiegende Mehrheit der Mütter und Väter wissen am besten, was für ihre Sprösslinge am wichtigsten ist. Bei Problemfällen, in denen Kinder vernachlässigt werden, muss anders geholfen werden. Wäre es Pieper wirklich ernst mit einer Verbesserung der Lage von Familien, dann würde sie den Mehrwertsteuerunsinn verändern wollen. Kinderbekleidung wird, anders als etwa Hundefutter, mit dem vollen Mehrwertsteuersatz belegt.

Quelle: Ostsee-Zeitung

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