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Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Wulff

Archivmeldung vom 31.12.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.12.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die Weihnachtsruhe für Christian Wulff dauerte nicht einmal eine Woche. Alles sei gesagt, versicherten die Kanzlerin und mit ihr Vertreter der schwarz-gelben Koalition in Berlin. Das sieht nach Irrtum aus. Der BW-Bank in Stuttgart hat es der Bundespräsident zu verdanken, dass er erneut in Erklärungsnot ist. Noch am 15. Dezember ließen die Anwälte erklären, der neue Kreditvertrag sei in trockenen Tüchern. Am Freitag wird nun bekannt, dass Wulff das neue Vertragswerk erst am 21. Dezember unterzeichnet hat.

Am 22. Dezember bedauert er vor TV-Kameras seine fehlende Geradlinigkeit. Dieses Eingeständnis steht nun in einem ganz anderen Licht da.  Im niedersächsischen Landtag ließ Wulff im Februar 2010 erklären, keinerlei Geschäftsbeziehungen zu Egon Geerkens zu unterhalten - der Kredit stammte ja vom Konto Edith Geerkens'. Jetzt sagt die BW-Bank, Egon Geerkens habe den Kredit vermittelt. Ist das auch wieder nur ein Missverständnis oder eine Spitzfindigkeit der Öffentlichkeit?  Langsam wird es für Wulff wirklich eng. Wie wollen die Bank und der Bundespräsident erklären, dass für Spitzenpolitiker Spitzenkonditionen gelten?

Quelle: Westfalen-Blatt (ots)

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