Westfalenpost: Es wird nicht reichen Privatvorsorge für das Alter ist nötig
Archivmeldung vom 22.11.2007
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie Generation, die derzeit mitten im Arbeitsleben steht, wird Abstriche bei ihrer Rente machen müssen: trotz zusätzlicher privater oder betrieblicher Vorsorge, trotz Beitragszahlungen auf höchstem Niveau, trotz deutlich späteren Renteneintrittsalters. Die Ursachen sind bekannt: Die Lebenserwartung steigt und es werden weniger Kinder geboren - das gehört zur Versicherungsmathematik.
Besonders kritisch wird es für jene Gruppen werden, die nicht
durchgehend beschäftigt sind, sei es, weil sie arbeitslos waren, sei
es, weil sie im Niedriglohnbereich beschäftigt sind. Für diese
Menschen wird es im Alter nicht reichen.
Den gewaltigen Zuschüssen aus dem Bundesetat zum Trotz steht und
fällt der Zustand der Rentenkassen mit der Zahl der Beitragszahler.
Je mehr Menschen künftig aber auf zusätzliche Alimentation im Alter
angewiesen sind, desto stärker verlieren reguläre Beitragszahlungen
an Wert. Darin liegt eine weitere Gefahr: Je stärker Renten
nivelliert werden, desto mehr verliert ein leistungsbasiertes System
an Legitimation.
Quelle: Pressemitteilung Westfalenpost