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Die Märkische Oderzeitung (Frankfurt/Oder) kommentiert den vierten Jahrestag des 11. September 2001

Archivmeldung vom 12.09.2005

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.09.2005 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Noch ist es zu früh, Bilanzen nach dem 11. September 2001 zu ziehen. Gewiss ist die Ausschaltung der unkalkulierbaren Terrorgefahren aus einem >=failed state" wie Afghanistan positiv zu werten, auch wenn die Lage dort trotz Besatzung durch NATO-Staaten weiter unsicher ist.

Bedrohlich allerdings wirkt der neu entfachte Hass in der arabischen und sonstigen islamischen Welt gegen die eingedrungenen westlichen >=Kreuzfahrer". Eindeutig negativ entwickelt sich die Lage im Irak, wo die Terrorgefahren alles in den Schatten stellen.

Der aus amerikanischer Sicht nach >=9/11" vielleicht verständliche Tunnelblick auf den >=Terror" samt entstandener eigener Sicherheitshysterien mit einem Mammutministerium hat seither andere Entwicklungen in der Welt ungenügend durchleuchtet ^ ob Chinas Aufstieg zur Weltmacht, Russlands autoritären Kurs oder Indiens stetigen Weg nach vorne. All das müsste Washington wieder mehr in den Fokus bekommen.

Quelle: Pressemitteilung Märkische Oderzeitung

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