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Geschäfte mit den Süchtigen - Zahl spielsüchtiger Lausitzer steigt

Archivmeldung vom 19.08.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.08.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott

Mit einem Gewinn beginnen die meisten Spielerkarrieren - mit dem Verlust von Job, Familie und/oder Leben enden sie. Spielsucht ist eine Krankheit. Wer dem Glücksspiel verfallen ist, braucht Therapie und Hilfe genau wie ein Drogensüchtiger. Beim Glücksspiel stellt sich deshalb ebenso wie bei Drogen oder Alkohol die Frage, wie die Gesellschaft reagieren soll.

Drogen sind in Deutschland verboten, Alkohol nicht. Wie also soll man es mit dem Glücksspiel halten? Aus staatlicher Sicht ist die Frage heikel. Über Lotto, Vergnügungssteuer oder Spielbanken verdient der Staat auch da fleißig mit - und fördert mit den Einnahmen aus dem Lottospiel beispielsweise den Breitensport.

Mit Glücksspiel lässt sich Geld verdienen. Nicht nur der Staat nutzt das - auch die zahllosen privaten Casinos. Süchtigen den Zugang zu ihrer "Droge" zu erschweren, ist kompliziert - aber nicht unmöglich. Beispiele mit personengebundenen Karten und Kontingenten aus anderen Ländern zeigen das. Wer mit Süchtigen Geld verdienen will, sollte im Gegenzug zumindest bereit sein, in solche Ideen zu investieren.

Quelle: Lausitzer Rundschau (ots)

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