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Rheinische Post: Keine Konsumlust

Archivmeldung vom 26.09.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.09.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Natürlich ist der Rückgang des Ifo-Index, selbst wenn es der vierte in Folge ist, noch kein Grund, den wirtschaftlichen Niedergang in Deutschland herbeizuschreien. Konjunktur ist eine zyklische Bewegung. Und dass der Aufschwung anno 2007 nicht mehr so stark sein würde wie im vergangenen Jahr, ist oft genug gesagt worden.

Doch die Zahlen des Ifo entlarven zumindest jene als Märchenonkel, die bisher kategorisch behauptet haben, die Mehrwertsteuer-Erhöhung sei mehr oder weniger problemlos wegzustecken. Ob die Konsumlust in nächster Zeit noch einmal deutlich steigen wird, steht in den Sternen. Man mag zwar wie die Ifo-Forscher aus steigenden Löhnen und sinkenden Arbeitslosenzahlen Zuversicht ableiten. Doch Konsum hat letztlich nicht nur mit dem zu tun, was der Verbraucher real in der Tasche hat, sondern auch mit dem, was sich in seinem Kopf abspielt. Hat sich die Idee vom Abschwung erst mal bei ihm festgesetzt, spart er mehr. Und so lange wegen der nicht abzusehenden Folgen aus der Finanzkrise und wegen des starken Euro die Zweifel am dauerhaften Konjunkturboom nicht auszuräumen sind, kann sich fehlendes Vertrauen auch bei den privaten Ausgaben niederschlagen.

Quelle: Pressemitteilung Rheinische Post

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