Mitteldeutsche Zeitung: zu Truppen im Irak
Archivmeldung vom 04.09.2007
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittWie man außenpolitische Pleiten in innenpolitisches Kapital umzumünzen versucht, ließ sich gestern im Irak beobachten: Was auf den ersten Blick wie Stabilisierung und internationale Normalität aussieht, hält einem kritischen zweiten Blick nicht Stand.
Die Übergabe Basras von den Briten an die irakische Militär-Hoheit leitet lediglich den kommenden kompletten Abzug des Londoner Kontingents ein. Im Irak, das hat der neue Premier Gordon Brown längst erkannt, ist kein Blumentopf mehr zu gewinnen. Wer zu Hause punkten will, muss seine Soldaten schnell und verlustarm heimholen. Die Symbolik der Ereignisse wirkt künstlich. Sie versteckt einzig das Eingeständnis, im Irak versagt zu haben.
Quelle: Pressemitteilung Mitteldeutsche Zeitung