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Rheinische Post: "Hilfssheriffs" dürfen es nicht übertreiben

Archivmeldung vom 23.07.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.07.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott

Die Aufgabe von Politessen ist es, Falschparker aufzuschreiben. Die von normalen Bürgern ist dies nicht. Dennoch greifen immer häufiger Privatleute zu Stift und Papier, um einen Parksünder anzuzeigen. Das ist ihr gutes Recht. Und die Kommunen nehmen dankbar die Unterstützung der vielen Hilfssheriffs an und stellen entsprechende Formulare zur Verfügung. Schließlich können die Politessen nicht überall sein. Mit Denunziantentum hat das in den meisten Fällen wenig zu tun.

Die Anzeigensteller geben schließlich auch ihren Namen und ihre Adresse an. Niemand wird anonym belangt. Die Städte rufen dazu auch nicht offensiv auf, sondern bieten im gesetzlichen Rahmen nur die Möglichkeit dazu an. Doch sollte man das nicht als Hobby verstehen und einfach losziehen, um Parksünder dem Ordnungsamt zu melden. Auch sollte man mit Bedacht vorgehen. Nur wegen eines wenige Minuten abgelaufenen Parktickets sollte niemand angeprangert werden. Ebenfalls sollte man das nicht machen, nur um den unliebsamen Nachbarn zu ärgern. Steht jemand hingegen auf einem Behindertenparkplatz oder blockiert eine Feuerwehrzufahrt, muss zwingend gehandelt werden.

Quelle: Rheinische Post (ots) VON CHRISTIAN SCHWERDTFEGER

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