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Mittelbayerische Zeitung: zu Konjunktur/Steuern

Archivmeldung vom 13.05.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.05.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott

Auch wenn Sie heute früh vermutlich von einem wolkenverhangenen Himmel geweckt worden sind und es kaum glauben wollen: Über Deutschland scheint die Sonne. Sicher nicht über jedem, der sich hier aufhält. Aber definitiv über dem, was man in Summe als Wirtschaftsstandort bezeichnet. Das Wachstum im 1. Quartal und die immer kräftiger sprudelnden Steuereinnahmen lassen ein erneut gutes Jahr im wirtschaftlichen Sinne erwarten. Trotz des Brexits, des (W)irrsinns des führenden US-Amerikaners und des drohenden Protektionismus' vielerorts geht es bei uns weiter flott vorwärts.

Ein paar Grad plus bescheren uns der billige Euro und die von der EZB verwehten Zinsen - beide bewegen sich auf einem für unsere aktuelle Konjunktur ungesund niedrigen Niveau. Dass in dieser Situation der Staat wie eine Glucke auf den Steuergeldern hockt, weder Einkommen entlastet noch ausreichend in die Zukunft investiert, stimmt ebenso bedenklich wie das Verhalten der Unternehmen, die lieber eigene Aktien kaufen als investieren. Da fehlt es an Gestaltungswillen und Zuversicht.

Quelle: Mittelbayerische Zeitung (ots)

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