Ostsee-Zeitung: Kommentar zur Stahlproduktion
Archivmeldung vom 09.10.2007
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittWeltweit laufen die Schmelztiegel über. Doch wie in jeder anderen Wirtschaftsbranche birgt rasantes Wachstum kontraproduktive Begleiterscheinungen. Eine davon ist der hemmungslose Ausbau von Produktionskapazitäten, wie er sich derzeit in China abzeichnet.
Sind dann zusätzlich staatliche Hilfen im Spiel,
wird Dumpingpreisen Tür und Tor geöffnet. Doch das Dumping wird nur
eine Episode sein. Die Preise steigen tendenziell, da die
Rohstoffpreise zur Stahlerzeugung unaufhörlich klettern. Das bringt
im Endeffekt andere Bereiche unter Druck. Den stahlintensiven
Schiffbau zum Beispiel. Was wir in der Stahlwirtschaft derzeit
überdeutlich erleben, ist der ewige Widerstreit von Angebot und
Nachfrage und das Streben nach Balance zwischen beiden.
Marktwirtschaft pur in einer urkapitalistischen Branche.
Quelle: Pressemitteilung Ostsee-Zeitung