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Ostsee-Zeitung zu Afghanistan

Archivmeldung vom 27.07.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.07.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

92 000 geheime US-Dokumente haben die Wikileaks-Macher ins Internet gestellt und damit die traurige Realität auf den Schlachtfeldern am Hindukusch offengelegt, die verräterischen Machenschaften des pakistanischen Geheimdienstes aufgedeckt, die Naivität der Bundeswehr bloßgestellt, den zur Schau getragenen Optimismus westlicher Politiker widerlegt.

Dabei haben diese der internationalen Öffentlichkeit gerade erst ihre Zuversicht bekundet, dass Afghanistan bis 2014 in der Lage sein werde, die Sicherheit durch eigene Soldaten und Polizisten zu garantieren. Von wegen. Die brisanten US-Dokumente sprechen eine völlig andere Sprache, zeichnen ein düsteres Bild neun lange Jahre nach Kriegsbeginn. Von daher hat der Hamburger Politikwissenschaftler Hans Kleinsteuber völlig recht: Für ihn sind Enthüllungen wie von Wikileaks unentbehrlich. Warum? "Damit die, die da oben sitzen, sich ihrer Sache nicht zu sicher sein können."

Quelle: Ostsee-Zeitung

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