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Rhein-Neckar-Zeitung, Heidelberg, zu: Griechenland

Archivmeldung vom 24.04.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.04.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Mit der Währungsunion ist die Verantwortung für die Geldwertstabilität auf zu viele Schultern verteilt worden, die nicht wirklich Verantwortung tragen konnten oder wollten. Und Länder wie Griechenland, denen demnächst als Schuldner auch Portugal, Spanien oder Irland folgen könnten, haben sich auf betrügerische Weise in die Währungsgemeinschaft hineingemogelt.

Es stimmt zwar, dass sich die Spekulanten wie Geier auf den haushaltpolitischen Halbtoten niederlassen und die Krise verschlimmern. Aber auch so können sich die größten Defizitländer gar nicht mehr selbst aus dem Sumpf ziehen. Sie bleiben für lange am Tropf der starken und halbwegs soliden Volkswirtschaften - und ziehen die Gemeinschaftswährung mit hinab. Die Währungsunion muss deshalb einen Weg finden, sich von so schlechten Risiken auch wieder zu trennen, damit diese zu ihren alten Währungen zurückkehren, diese abwerten und ihre Haushalte sanieren können.

Quelle: Rhein-Neckar-Zeitung

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