Wenn der Glaube an die Demokratie zerfällt: Leben in einem potemkinschen Dorf
Archivmeldung vom 25.03.2022
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDer folgende Standpunkt wurde von Jochen Mitschka geschrieben: "Als Jugendlicher hatte ich einen Traum. Ich glaubte, man müsse den Menschen nur die Wahrheit sagen, dann würden sie alles verstehen und die Welt wäre ein besserer Ort. Weil sie dann natürlich Einfluss auf die Politik nehmen, so glaubte ich, und die wäre dann eben eine zum Wohle der Allgemeinheit. Mein Vater meinte dann lakonisch: “Junge, glaub mir, die Wahrheit will keiner wissen, und nicht Politiker, sondern Geld regiert die Welt.”
Mitschka weiter: "Ich dachte bei mir. “Was weiß der Alte schon von moderner Demokratie. Hat er doch als Soldat an mehreren Fronten geholfen, den Krieg Hitlers zu führen.” Auch seine Verbitterung über die staatstragenden politischen Parteien, die er „Netzwerke zur Förderung der Karriere“ nannte, schrieb ich seiner Enttäuschung über die Behandlung als Schwerkriegsversehrter zu.
Naja, inzwischen habe ich meine Meinung geändert. Und ich habe mich posthum bei ihm entschuldigt. Ich war naiv, ich glaubte, was man mir sagte, was ich in der Schule lernte, und was ich in den Medien las, ich glaubte daran. So wie heute wieder die Jugend glaubt, was ihnen die Lehrer sagen, über Gendern, Masken, Impfen und gerade den bösen Russen....[weiterlesen]
Quelle: apolut von Jochen Mitschka