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Rheinische Post: Sorgen um Libanon

Archivmeldung vom 22.05.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.05.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

Die Gewalt im Libanon nimmt bedrohlich zu. Die reguläre Armee steht im Kampf mit Extremisten in einem Palästinenserlager. Dort läuft eine Machtprobe ab, die am Ende zeigen wird, ob sich die staatliche Autorität gegen militante Guerilla-Kämpfer durchsetzen kann, die längst ein das Staatswesen gefährdendes Eigenleben führen.

Bei den Kämpfen wurde ein Islamist getötet, der im Zusammenhang mit den fehlgeschlagenen Kofferbombenattentaten auf Regionalzüge in Deutschland gesucht wird. Das zeigt die ungeheure Verfilzung der seit längerem global agierenden Terrorszene. Die Extremisten der Fatah el Islam, die sich im Schlagabtausch mit der libanesischen Armee befinden, bilden junge Palästinenser für den Kampf gegen Israel aus. Die in sich zerstrittenen Palästinensergruppen können aber nur dann vom Bruderkrieg abgehalten werden, wenn sie gegen einen gemeinsamen Feind stehen. Aus diesem Grunde wird aus dem Südlibanon Israel mit Raketen beschossen, in der Hoffnung, dass es überreagiert und massiv zurückschlägt. Im vergangenen Jahr hatte der Weltsicherheitsrat im Nachklapp des israelisch-libanesischen Krieges die Entwaffnung aller Milizen im Libanon beschlossen. Geschehen ist aber bis heute nichts.

Quelle: Pressemitteilung Rheinische Post

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