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Rheinische Post: Gesund leben

Archivmeldung vom 19.09.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.09.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

In Abwandlung eines Sprichwortes kann man sagen: Zeig mir deine Krankenakte, und ich sag dir, wie du lebst. Wer wenig Sport treibt, raucht und trinkt, hat ein hohes Risiko am Herz-Kreislauf-System zu erkranken. Arbeit kann ebenfalls krank machen:

Unter Rückenschmerzen ächzen längst nicht nur diejenigen, die täglich schwer körperlich ran müssen, auch der Bürostuhl verbiegt manche Wirbelsäule. Wenn Gesundheitsministerin Ulla Schmidt sagt: "Wir müssen den Menschen klar machen, dass jeder für seine Gesundheit verantwortlich ist und dass der Staat einem die Verantwortung nicht abnehmen kann", dann hat sie ausnahmsweise Recht. Die politische Konsequenz muss sein, den Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen zu überdenken. Selbstverständlich soll jeder, den ein schlimmes Schicksal trifft wie beispielsweise Krebs oder Verkehrsunfälle durch die Solidargemeinschaft abgesichert sein. Wer aber mit Zigaretten, Alkohol und Junk-Food seine Gesundheit ruiniert, muss sich selbst an den Folgekosten beteiligen. Eine solche Debatte wird Heulen und Zähneklappern auslösen. Aber viel schlimmer als die aktuelle Diskussion um die Finanzierung des Gesundheitssystems kann es nicht werden.

Quelle: Pressemitteilung Rheinische Post

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