„Jesus versus Kirche“
Archivmeldung vom 18.07.2012
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.07.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt„Lasst die Kinder zu mir kommen, hindert sie nicht, denn so wie diese ist das Königreich Gottes. Wahrlich ich sage euch: Wer das Reich Gottes nicht annimmt wie ein Kind, wird nicht in dieses eintreten“, verkündete Jesus vor 2000 Jahren“. Dieser hatte es zu dieser Zeit noch einfach. Für ihn waren alle Kinder/ Menschen Geschöpfe Gottes und somit Angehörige seiner Kirche. Das hat sich mit Einführung der Kirchensteuer grundsätzlich geändert.
Das Prinzip ist ganz einfach. Für die Kirche ist nur der Gläubig und somit Mitglied der Gemeinschaft, wer Kirchensteuern zahlt. Wer aber keine Kirchensteuern zahlt, kann und darf nicht Mitglied der Kirche bzw. der kirchlichen Gemeinschaft sein, denn er glaubt nicht an Gott, weil, er zahlt nicht.
Die Banken tuen es der Kirche im üblichen gleich; nur wer kreditwürdig ist (bedeutet: etabliert und Gemeinschaftlich anerkannt) bekommt auch diesen. Die Not zählt da nicht.
Perfidere geht es nicht mehr. In einer Gesellschaft in welcher nur noch der Konsum zählt, ist gerade die Kirche in der Verantwortung den Menschen Halt zu geben. Und das unabhängig vom Glauben des Einzelnen. Denn das, so sehe ich es, war auch die Intension Jesus. Er behandelte alle gleich und differenzierte nicht nach Glauben bzw. gesellschaftlichen Stand.
Und das sich jetzt die Verantwortlichen herausreden, keine Stellung beziehen, vielmehr die Schuld bei Anderen, in diesem Fall bei den beiden Mädchen suchen, ist mehr als Peinlich, jedoch typisch für das Verhalten der Kirche.
Lesserkommentar von: Christian Schwarz Alsfeld/Eifa
Anmerkung der ExtremNews Redaktion:
Der Kommentar bezieht sich auf einen Bericht in der Oberhessischen Zeitung (OZ vom 17.07.2012) mit der Überschrift: „Kein Platz für die beiden nichtchristlichen Mädchen“
Es geht dabei um zwei 14 jährige Mädchen, denen Aufgrund dass sie nichtchristlich sind ein Praktikum in einem Alsfelder evangelischen Kindergarten verwehrt wurde. Seitens der Kirche werden für die Ablehnung nun andere fadenscheinige Gründe vorgeschoben.