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Mitteldeutsche Zeitung: zur Volkszählung

Archivmeldung vom 27.08.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.08.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die Volkszählung ist teuer, unnütz und eine Frechheit. Geschätzte 710 Millionen Euro wird die Aktion bundesweit kosten. Die Daten, die abgefragt werden, liegen dem Staat größtenteils längst vor, in den Melderegistern. Eine Unverschämtheit ist, dass den Befragten eine Identifikationsnummer zugeordnet wird, die vier Jahre lang gespeichert bleibt. Genau das hatte das Bundesverfassungsgericht 1983 verboten.

All das könnte man vielleicht hinnehmen, wenn die Teilnahme freiwillig wäre wie bei anderen statistischen Befragung auch. Stattdessen muss man mitmachen - oder es droht ein Bußgeld von bis zu 2000 Euro. Das ist staatliche Nötigung, die zivilen Ungehorsam provozieren und massenweise zu falschen Angaben führen wird

Quelle: Mitteldeutsche Zeitung

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