Ostsee-Zeitung: Afghanistan
Archivmeldung vom 30.10.2009
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittÜberzeugend ist das keineswegs, wie Generalinspekteur Schneiderhan den Nato-Untersuchungsbericht zum Luftschlag auf zwei Tanklaster in Afghanistan auslegte.
Das ganze Prozedere - die Top-Secret-Studie bleibt unveröffentlicht und es durften keine Fragen gestellt werden -, lässt den Verdacht aufkommen: Hier soll uns weisgemacht werden, dass der befehlshabende deutsche Oberst korrekt gehandelt hat, wovon dieser sicherlich überzeugt ist. Der neue Verteidigungsminister Guttenberg kann es nur besser machen als sein hölzerner Vorgänger Jung. Im aktuellen Fall muss die Informationspolitik optimiert werden. Und grundsätzlich muss Schluss sein mit der Wortklauberei: Die Bundeswehr steht in Afghanistan im Kriegseinsatz. Basta! Dazu gehört auch die Erfüllung der Forderung nach schweren Waffen.
Quelle: Ostsee-Zeitung