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WAZ: Karstadt und die Bingo-Boys

Archivmeldung vom 13.04.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.04.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Anfang Dezember vergangenen Jahres zeigte sich Rolf Weidmann, der Karstadt-Beauftragte des Insolvenzverwalters, noch erstaunlich optimistisch. Karstadt sei zu retten, sagte er. Mehr noch: Weidmann formulierte sogar Bedingungen für einen möglichen Käufer.

Zum Schnäppchenpreis sei Karstadt nicht zu bekommen. Und an "Bingo-Boys, die ein schnelles Geschäft machen wollen", werde die Warenhauskette grundsätzlich nicht verkauft. Mit "Bingo-Boys", so durfte man vermuten, sollten als "Heuschrecken" bekannte Finanzinvestoren gemeint sein. Nicht einmal ein halbes Jahr später ist Ernüchterung eingekehrt. Die Zweifel, dass Karstadt als eigenständiges Unternehmen mit einem neuen Eigentümer erhalten bleibt, wachsen weiter. Schließlich hatte sich Insolvenzverwalter Görg fest vorgenommen, bis Ende April einen Investor für den Traditionskonzern zu finden. Dass sich Görg nun für den Notfall wappnet und einen späteren Verkauf ermöglicht, ist zwar strategisch klug, es deutet aber nicht gerade auf lebhaftes Interesse potenzieller Investoren hin. Pikant: Ausgerechnet "Heuschrecken" sind wieder im Rennen.

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung

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