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WAZ: Einblicke in Nutzerseelen

Archivmeldung vom 11.01.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.01.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Google hat sich mächtig entwickelt - vom Internetsuchmaschinen-Betreiber hin zum weltweiten Datensammler und -verwerter. Das ist eine bedenkliche Entwicklung. Die US-Firma dringt im Netz auf gesetzlich unbeackerte Terrains vor.

Die Politik allein kann - wie so oft in der Wirtschaft - hier keinen wirklichen Riegel vorschieben. Sie kann höchstens verbieten, zum Beispiel unerlaubt Fotos von Straßen und Daten von Menschen zu sammeln. Zudem lebt das Internet davon, dass Datenströme und Infos ungehindert fließen können. Also sind die Internetnutzer ebenfalls in der Pflicht. Für sie sind riesige Datenmengen zwar praktisch - um Ausgehtipps, Klamotten-angebote oder alte Freunde zu googeln. Oder um in sozialen Netzwerken Bekanntschaften zu pflegen. Das hat aber einen Preis: die Preisgabe von Daten in die Tiefen des Netzes. Davon profitiert Google als Nadelöhr zur weltweiten Datensuppe: Es verdient Geld vor allem mit (personalisierter) Werbung. Doch jeder kann die Datensammler ausbremsen: per Enthaltsamkeit bei eigenen Infos im Netz. Zudem gibt es Alternativen zu den Diensten des Internetriesen.

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung

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