Das Fukushima des Naturschutzes: Windräder, die stillen Mörder
Archivmeldung vom 15.10.2011
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittLangsam sich drehende Windräder suggerieren eine heile Energiewelt. Welcher Laie weiß schon, wie weit die Wirklichkeit davon entfernt ist? Und warum schweigen die Naturschutzverbände zur grausamen Realität, wie mit Lebewesen umgegangen wird, zu deren Schutz wir ethisch und insbesondere auch als Christen verpflichtet sind?
Es soll hier nicht von technischen Details der Windkraftanlagen die Rede sein. Etwa der viel zu geringen Leistungsdichte des Windes, die diese Art der landschaftszertörerischer Stromerzeugung für eine modernes Industrienation verbietet. Auch nicht von der praktischen Unmöglichkeit, Strom zu speichern, so dass die Unstetigkeit des Winddargebots, Windkraftanlagen grundsätzlich unwirtschaftlich macht, denn die ungünstigen Eigenschaften des Strömungsmediums kann prinzipiell keine noch so moderne Windradtechnik beheben. Und schlussendlich auch nicht vom kubischen Geschwindigkeitsgesetz aller Strömungsmaschinen, das lautet - „die Leistungsabgabe ist proportional zur dritten Potenz der Strömungsgeschwindigkeit des Mediums“ -. Klartext: weht der Wind nur halb so stark, wie bei Vollauslastung des Windrads, werden gerade noch (1/2) x (1/2) x (1/2) = 1/8, d.s. rund 12% Leistung der Volleistung erbracht. Bei lauem Wind sich drehende Windräder suggerieren Stromerzeugung, die es gar nicht gibt.
Nicht um Technik geht es also, sondern um Windräder als stille Tierkiller. Der Beitrag des engagierten und mehrfach mit Auszeichnungen bedachten Naturschützers Dr. Buer „Das Fukushima des Naturschutzes, Windräder töten Vögel und Fledermäuse und warum die Naturschutzverbände dazu schweigen“, der hier als pdf abgerufen werden kann, belegt dies dramatisch. Da sich auch der Autor dieser Zeilen zu den engagierten Natur- und Landschaftsschützern zählt, gibt er diesmal die übliche wissenschaftliche Zurückhaltung auf. Die Grünen haben sich in der Vergangenheit bei vielen Gutmenschen berechtigterweise einen Platz im Herzen erobert, weil sie konsequent für den Tier- und Landschaftsschutz eintraten. Mit diesem Eintreten für eine richtige Sache hat es nun ersichtlich ein Ende, und das hässliche Antlitz von gesellschaftsverändernden Ideologen kommt zum Vorschein. Alle früheren grünen Überzeugungen werden über Bord geworfen. Windräder werden als Hebel eingesetzt, um eine Industrienation "umzugestalten" – zum Nachteil unserer Volkswirtschaft und des Wohlstands unserer künftigen Generationen! Dass dabei zudem noch Landschaft und Natur in großem Ausmaß geschädigt werden, schert die Grünen nicht.
Agesichts der so gut wie kompletten, freiwilligen Gleichschaltung der Medien und aller politischen Parteien sprechen viele Stimmen bereits von einem neuen Faschismus, diesmal einem grünen. Wir wollen uns aus Platzgründen hierzu nicht äußern. Es sei nur angemerkt, dass insbesondere wieder einmal die deutschen Intellektuellen versagen, wie bereits in unserer unseligen Vergangenheit geschehen, als es noch Zeit gewesen wäre. Man duckt sich weg, man hört weg und man sieht weg, obwohl in privaten Gesprächen die meisten Zeitgenossen mit entsprechender Bildung sehr gut erkennen, was gespielt wird. Schließlich möchte man Karriere und Ruf nicht gefährden - hatten wir doch alles schon einmal!
Heute nehmen weite Industriegruppen, das Handwerk und nicht zuletzt die einschlägigen Klimainstitute und technischen Hochschulen, die vom Wind-, Sonnenenergie- und Klimawandelwahn auf Kosten des schutzlosen Verbrauchers profitieren, ungerührt Profite und Karrieren mit, in der Regel wohl wissend, was für einen volkswirtschaftlichen Irrsinn sie da zusammenrühren. Schließlich werden einschlägige staatliche Subventionen garantiert. Was steckt also dahinter? Nur mangelndes Geschichtsbewusstsein, das wieder einmal eine aufkeimende Diktatur unterschätzt? Reine Profitgier, der von Subventionen gepäppelten Profiteure? Diese Frage kann wohl nur ein der "deutschen Seele" bestens kundiger Psychologe beantworten. Eines scheint aber festzustehen. In der Rangfolge von Nationen mit aufrechtem Rückgrat einer maßgebenden Mehrheit seiner Bürger nehmen wir, wie immer, einen der letzten Plätze ein.
Uns bei EIKE fällt auf, dass insbesondere unsere Mitbüger aus der ehemaligen DDR über den derzeitigen grünen Wahn mit der Frage „Wozu sind wir aus einer roten Diktatur entkommen, um nun in eine sich abzeichnende neue grüne Diktatur hineinzugeraten?“ schlaflose Nächte erleben. Dass unsere Bedenken nicht unbegründet sind, zeigt der jüngst in der FAZ vom 30.Sept.2011 erschienene Artikel des bekannten Wissenschaftlers Carl Christian von Weizsäcker "Die große Transformation, ein Luftballon". Hier werden deutliche Worte gesprochen.
Wir appellieren daher an dieser Stelle an alle Demokraten, sich ideologischen Rattenfängern entgegenzustellen, die eine "große gesellschaftliche Transformationen zur Rettung der Welt vor dem Wärmetod oder vor was einer Chimäre auch immer" propagieren - bevor es wieder einmal zu spät ist. Und wir appellieren an alle Abgeordneten, sich dem vorbeschriebenen "Konsens" nicht zu unterwerfen und damit ihre Verantwortung als echte Volksvertreter und nicht als Parteilinienabnicker wahrzunehmen.
Quelle: EIKE / Prof. Dr. Horst-Joachim Lüdecke