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Rheinische Post: Kinder unter Druck

Archivmeldung vom 27.09.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.09.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

Das Kinderbarometer verdient ein Lob an sich: Dank dieser Studie wird nicht nur über, sondern eben auch mit den Kindern gesprochen. Die Neun- bis 14-Jährigen beklagten sich, dass teilweise ihr Recht auf Intimsphäre und auf Meinungsäußerung verletzt würde. Die Botschaft dahinter: Liebe Erwachsene, nehmt uns bitte ernst.

Geradezu als Hilferuf muss der Umstand interpretiert werden, dass jedes dritte Kind Angst hat, in der Schule zu versagen, und jedes vierte Kind derart belastet ist, dass es sich häufig krank fühlt, schlecht ernährt und zu wenig bewegt. Das heißt, eine große Minderheit unserer Kinder steht unter zu hohem Druck. Als Folge stellen sich klassische Manager-Krankheiten ein: Stress-Kopfschmerzen und Magenbeschwerden.

Die Antwort auf die Not der Kinder darf keinesfalls in der Forderung nach weniger Ansprüchen in Schule und Freizeit enden. Vielmehr müssen Eltern, Lehrer und Erzieher das Selbstbewusstsein von Kindern und Jugendlichen stärken. Nur Kinder, die zuversichtlich auf ihre Ziele zusteuern, sind auch erfolgreich. Zugleich müssen Kinder lernen, auch Frust zu ertragen. Nur dann sind sie auch in der Lage, ihre Probleme selbst anzupacken.

Quelle: Pressemitteilung Rheinische Post


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