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WAZ: Streit würde der Marke schaden

Archivmeldung vom 05.10.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.10.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der letzte Funken Hoffnung für das Opel-Werk Antwerpen ist erloschen. Trotz seiner verkehrsgünstigen Lage im Hafen fand sich für den 1924 von General Motors gegründeten Standort kein geeigneter Investor. Das Ende mit Schrecken für die 1300 belgischen Opelaner, es ist angesichts von Überkapazitäten im Automobilbau und eines schwachen europäischen Fahrzeugmarkts keine Überraschung.

Auf den geplanten Stellenabbau in Deutschland hat die Schließung keinen Einfluss. Hier zeichnet sich länger anhaltender Ärger ab. Nur eine kleine Minderheit der Mitarbeiter will bislang ihren Job aufgeben, und das trotz der ungewissen Zukunft der Marke. Man kann es gut verstehen. In dem jetzt vorgelegten Tempo ist der zweifellos notwendige Stellenabbau jedoch nicht ansatzweise zu bewältigen. Darüber muss verhandelt werden. Bochum hat gegenüber Antwerpen einen wichtigen Standortvorteil. Ohne das Werk im Ruhrgebiet würde Opel Marktanteile in NRW verlieren. Und einen neuen sich hinziehenden Streit, diesmal um den Stellenabbau, kann die um einen Neuanfang bemühte Marke am wenigsten gebrauchen.

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung

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