Mitteldeutsche Zeitung: zu Merkels USA-Besuch
Archivmeldung vom 12.01.2006
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie Bedeutung des Besuchs von Angela Merkel in Washington wird erheblich überschätzt.
Die Vorstellung, dass hier ein
von Ex-Kanzler Gerhard Schröder verantwortetes dunkles Kapitel
deutsch-amerikanischer Beziehungen beendet würde, führt ebenso in die
Irre wie die Idee, die neue Kanzlerin würde nun einen Bückling vor
dem US-Präsidenten machen und ihm fortan willig zu Diensten sein.
Richtig ist dagegen: Es wird sich in den deutsch-amerikanischen
Beziehungen gar nicht viel ändern. Sie werden einigermaßen gut
bleiben, und sie waren auch in den Zeiten des offenen Streits
zwischen Schröder und George W. Bush viel besser als gemeinhin
angenommen.
Quelle: Pressemitteilung Mitteldeutsche Zeitung