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WAZ: Streik bei der Lufthansa

Archivmeldung vom 23.02.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.02.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die Richterin am Frankfurter Arbeitsgericht hat das einzig Richtige getan. Sie bat Lufthansa und die Gewerkschaft Cockpit, an den Verhandlungstisch zurückzukehren. Hätte sie dem Einspruch der Fluggesellschaft stattgegeben, wäre das ein klarer Einschnitt in das Streikrecht gewesen.

Die beiden Parteien waren gut beraten, der Bitte Folge zu leisten. Die Airline spart Millionen und die Gewerkschaft vermeidet so einen Gesichtsverlust. Das Unverständnis war sowieso schon groß, wie Vertreter einer ohnehin privilegierten Berufsgruppe noch mehr Geld verlangen können, während andere, große Gewerkschaften sich dieser Tage in Verzicht üben.

Den Konflikt selbst löst der Aufschub nicht. Cockpit will nicht akzeptieren, dass die Lufthansa bei Töchtern andere Tarife gelten lässt, obwohl sich der Konzern bereits Anfang der 90er-Jahre dazu bekannt hat, eine einheitliche Regelung anzustreben. Was die Gewerkschaft außer Acht lässt: Seitdem sind 20 Jahre vergangen, der Markt hat sich dramatisch verändert. Billigflieger, ausländische Konkurrenz:  Einer Fluggesellschaft, die international bestehen möchte, muss es gestattet sein, bei den Töchtern weniger zu zahlen, um flexibel agieren zu können. Gleichmacherei ist keine Lösung.

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung

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