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Südwest Presse: Kommentar zur Coperion-Gruppe

Archivmeldung vom 10.05.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.05.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Wie heißt es doch so schön im Volksmund? Gut Ding will Weile haben. Wohl wahr, wenn man sich die Berg- und Talfahrt vor Augen führt, welche die Stuttgarter Coperion-Gruppe hinlegte. Die Idee war unbestreitbar gut, die bei der Firmengründung vor fünf Jahren Pate stand: Wer in einem Konzern unter ferner liefen geführt wird, hat keine großen Entwicklungsperspektiven. Die gibt es nur in der Eigenständigkeit.

Und: Wo gemischt wird, braucht man auch eine Schüttguttechnik. So gesehen war es also nur logisch, dass der Stuttgarter Anlagenspezialist Werner & Pfleiderer und der Schüttgutanlagenbauer Waeschle aus Weingarten sich der Bindungen an ihre Mutterkonzerne Thyssen-Krupp beziehungsweise Georg Fischer entledigten und in der Coperion-Gruppe zueinander fanden. Doch auch das schönste Konzept ist nicht viel wert, wenn die Konjunktur nicht mitspielt. Dafür bestätigte es sich jetzt mit satten Wachstumsraten während des Booms in der Kunststoffverarbeitung um so nachdrücklicher.
Bleibt also nur zu hoffen, dass - um erneut in die Schatztruhe der Volksweisheiten zu greifen - mit dem Essen der Appetit kommt und der Finanzinvestor West Private Equity nicht ans schnelle Kassemachen denkt, sondern sein Engagement eindeutig langfristig auslegt. Mit sechs Jahren sind die Londoner ja für eine "Heuschrecke" bereits ungewöhnlich lange dabei.

Quelle: Pressemitteilung Südwest Presse

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