Neue OZ: Glänzend
Archivmeldung vom 29.12.2010
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer Goldpreis steigt und steigt - wie lange noch? Die Antwort ist einfach: Solange Tausende von Anlegern ihr Geld in dem funkelnden Metall gut aufgehoben glauben. In den Tresoren der Welt sollen sich die Milliarden Dollar, Yuan, Yen und Euro vermehren und ihren Besitzern glänzende Goldaugen ins Gesicht zaubern.
Der Run auf Edelmetalle hat seinen Grund. In Zeiten unsicherer Wirtschaftslage und nebulösen Stocherns in der Zukunft hat das Wissen um eine sichere Anlage etwas Beruhigendes. Das sehen auch viele Kleinanleger so. Etwa Großeltern, die es sich leisten können, ihren Enkeln einen Krügerrand in edlem Etui unter den Weihnachtsbaum zu legen. Wer dies am Weihnachtsfest 2009 getan hat, hat dafür rund 815 Euro ausgegeben. Wenn die Enkelin die Münze jetzt versilbern würde, hätte sie fast 1100 Euro zur Verfügung - keine schlechte Rendite innerhalb von zwölf Monaten.
Auch Profianleger flüchten in unsicheren Zeiten gern vor Währungs- oder Aktienspekulationen in Edelmetalle oder andere begehrte Handelsware. So stieg in den letzten Monaten nicht nur der Preis für Gold, Silber und Kupfer. Auch Baumwolle, Kaffee oder Erdöl werden als Spekulationsobjekte immer beliebter.
Fazit: Solange bedeutende Volkswirtschaften wie die USA ihre Gelddruckmaschinen praktisch rund um die Uhr laufen lassen und so rund um den Globus die Inflation anheizen, haben Gold & Co Konjunktur.
Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung