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Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Thema "Sachsen LB"

Archivmeldung vom 20.08.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.08.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Sie heißen Otto Normalsparer? Dann können Sie sich glücklich schätzen, wenn Sie drei, vier Prozent Zinsen bekommen. Dafür ist Ihr Geld auch sicher. Sie heißen Josef Ackermann? Dann sind drei, vier Prozent total inakzeptabel. Börse und Aktionäre erwarten mehr. Zu Recht: 31 Prozent Eigenkapitalrendite hat die Deutsche Bank vergangenes Jahr erwirtschaftet. Glückwunsch!

Mit mündelsicheren Bundesschatzbriefen sind solche Rekord-Ernten nicht einzufahren. Investmentbanking heißt der Goldesel im Stall von Ackermann und Co. Wovon sich das Wundertier eigentlich ernährt, wollte bislang niemand so genau wissen - auch nicht die Bundesregierung.
Erst die US-Immobilienkrise hat offenbart, dass der Esel auch einen Haufen Mist hinterlassen hat. Noch überdeckt der süße Duft frischer Notenbank-Milliarden den strengen Geruch auf den Finanzmärkten. Das große Ausmisten steht noch bevor.
Vollends zum Himmel aber stinkt, dass nun auch die halbstaatliche Sachsen LB vom Augias-Flor umweht wird. Denn schlimmstenfalls muss dort ein Goldesel ins Geschirr, der den Karren schon allzu oft aus dem Dreck gezogen hat: der Steuerzahler.

Quelle: Pressemitteilung Westfalen-Blatt

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