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WAZ: Die Stimmung wandelt sich

Archivmeldung vom 20.12.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.12.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Gierige Manager und zulangende Politiker sorgen für einen Stimmungswandel im Land. Immer mehr Arbeitnehmern drängt sich der Eindruck auf, dass die da oben von denen da unten kassieren. Höhere Steuern, steigende Preise und ein Aufschwung, der nicht ankommt.

Das Reizklima kommt den Gewerkschaften zugute. Viele Jahre schluckten Verdi & Co unappetitliche Happen, verhalfen der Volkswirtschaft mit ihrer Zurückhaltung zu neuer Wettbewerbsfähigkeit. Nun wollen die Beschäftigten ihren Vorschuss zurück. Acht Prozent mehr Lohn und Gehalt für Arbeiter, Angestellte und Beamte im öffentlichen Dienst. Auch wenn weniger dabei rauskommt, pochen die Beschäftigten mit gutem Recht auf eine kräftige Erhöhung. Denn auch sie haben durch Verzicht zur Kostensenkung beigetragen. Allein der Verweis auf die hohe Staatsverschuldung taugt da als Arbeitgeberargument nicht. Schließlich können weder Krankenschwestern noch Müllleute etwas für die unverantwortliche Ausgabenpolitik vergangener Jahre.

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung (von Wolfgang Mulke)

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