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Mitteldeutsche Zeitung: zu SPD und Linke

Archivmeldung vom 20.08.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.08.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die SPD kann in diesem Spiel nur verlieren. In Hessen wird allein der Versuch einer Regierungsbildung die Grenzen konstruktiver Zusammenarbeit mit der Linken aufzeigen - auch wenn am Ende doch kein rot-rot-grünes Bündnis stehen sollte.

Die ostdeutschen Linken werden dem SPD-Klientel ebenfalls nicht so einfach unterzujubeln sein. Zwar bescheinigen selbst Kritiker den einstigen PDS-Leuten in Kommunal- oder  Landesparlamenten mitunter einen pragmatischen Politikstil. Ein nachhaltiger Imagegewinn wird sich dadurch aber nicht einstellen, solange immer wieder linke Politiker durch teils unsäglich einfältige Verklärung der DDR-Geschichte auffallen. Die Ost-PDS hat es versäumt, Vorwende-Sympathisanten zu isolieren. Das führt dazu, dass die Linkspartei gegenwärtig bundesweit als Bündnispartner nicht zu vermitteln ist. Die SPD hätte das wissen müssen.

Quelle: Mitteldeutsche Zeitung

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