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Westfalen-Blatt: zum PFT-Prozess in Paderborn

Archivmeldung vom 13.01.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.01.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Wie viel PFT, Dioxin, Schwermetall und Antibiotikum verträgt eigentlich der menschliche Körper? Eine Frage, deren Beantwortung müßig und kaum möglich ist. Tatsache ist, dass die Verbraucher durch immer neue Lebensmittel- und Umweltskandale nicht nur zunehmend verunsichert sind. Wer bewusst Altöl zu Futtermitteln verarbeitet, lebenswichtige Medikamente durch wahllose Überdosierung in der Tiermast für Menschen unwirksam macht, wer industrielle Abfälle mit unbekannten Inhaltsstoffen als Bio-Dünger verkauft, wer in Kauf nimmt, dass krebserregende Chemikalien in den Nahrungsmittelkreislauf gelangen, spielt bewusst mit Menschenleben.

In Paderborn versucht die Justiz in einem langwierigen Prozess, der den Steuerzahler weit über 100 000 Euro kosten wird, die Schuldigen im so genannten PFT-Skandal zu ermitteln. Doch Kritik an dem vermeintlich zu aufwändigen Verfahren ist unangebracht. Gesundheit und eine intakte Umwelt sind unbezahlbar. Es ist gut, dass die Justiz, unabhängig davon, ob die Angeklagten am Ende verurteilt oder freigesprochen werden, in dieser Hinsicht ein Zeichen setzt.

Quelle: Westfalen-Blatt (ots)

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