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Neue OZ: Kommentar zu Kanzleramt

Archivmeldung vom 25.08.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.08.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Nach Ulla Schmidts Dienstwagenurlaub nun also Angela Merkel, die einen Top-Banker samt Gefolge auf Kosten des Steuerzahlers einen Festschmaus ausrichten lässt: Das riecht nach einem Skandal mit symbolgeladenen Zutaten.

Kein Wunder, dass SPD und Opposition zur Revanche blasen. Doch dafür taugt der Fall nur bedingt. Erstens: Josef Ackermann hat privat vermutlich doch anderes zu tun, als sich mit Verbandsvertretern im Kanzleramt zu treffen. Auch ein nobles Essen kann dienstliche Pflicht sein. Ob er sich Merkel deshalb verpflichtet fühlt, sei also dahingestellt.

Zweitens: Dort finden laufend festliche Treffen statt. Werden die Teilnehmer samt und sonders korrumpiert? Eher nicht. Es geht darum, auf neutralem Terrain Kontakte zu knüpfen, neudeutsch: ums Networking. Solche Veranstaltungen gehören zum öffentlichen Leben dazu und sind sinnvoll.

Gleichwohl ist es richtig, nicht alles klaglos hinzunehmen. Denn Fragen stellen sich durchaus. Merkel sollte sie beantworten. Etwa, ob eine Nummer kleiner nicht auch gereicht hätte. Und, wichtiger noch: Ob sie ähnliche Gelegenheiten auch Menschen einräumt, die der CDU ferner sind als die Hochfinanz. Für Ackermann wiederum wäre es geschickter gewesen, die Kosten zumindest teilweise die Deutsche Bank tragen zu lassen und vor allem: Später nicht noch im Fernsehen mit dem Abend zu prahlen.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung

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