Neue OZ: Kinderrechte
Archivmeldung vom 07.10.2009
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittEs ist ein Trauerspiel: Jahr für Jahr machen Hilfsorganisationen wie UNICEF, Rotes Kreuz oder terre des hommes die Öffentlichkeit weltweit auf die dramatische Situation von Hunderten Millionen von Kindern aufmerksam - und es ändert sich praktisch nichts.
Den Mahnern wird zwar beigepflichtet, doch die Politik geht rasch zum Tagesgeschäft über. Kinderrechte gelten nicht als Thema, mit dem Wahlen gewonnen und Lobbyisten überzeugt werden.
Genau diese fatale Einstellung muss sich ändern: Schließlich gibt es für eine Gesellschaft keine wertvollere Ressource als die eigene Nachkommenschaft. Die aber wird besonders in Entwicklungsländern oft Opfer von Gewalt, Ausbeutung und Menschenhandel. Auch in Deutschland fehlen Bildungschancen, wachsen immer mehr Kinder in Armut auf. UNICEF belegt all dies in einer Bestandsaufnahme, die erstmals auf Daten aus nahezu allen Ländern basiert.
Im November wird die UNO-Kinderrechtskonvention 20 Jahre alt. Ein guter Anlass, neue Bündnisse zwischen Regierungen, Institutionen und Konzernen zu schmieden, um Kindern ihr verbrieftes Recht auf Überleben, Entwicklung, Schutz und Beteiligung zu garantieren.
Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung