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Rheinische Post: LEG gut abgewickelt

Archivmeldung vom 12.06.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.06.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Mit mindestens 5,50 Euro pro Kopf müssen die 18 Millionen Bürger in NRW die Geschenke finanzieren, die das Land den Mietern und Mitarbeitern der LEG gemacht hat: Um deren Privilegien auch über den Verkauf an Goldman Sachs hinaus zu sichern, hat das Kabinett Rüttgers den Käufer auf eine umfangreiche Sozialcharta verpflichtet.

Diese hat den Verkaufspreis der LEG um "einen dreistelligen Millionen-Betrag" gedrückt, wie der NRW-Finanzminister sagt. Also um mindestens 100 Millionen. Es könnten auch 500 Millionen sein. Das wären dann 28 Euro pro NRW-Bürger. Was ist daran "sozial"? Abgesehen von diesem Schönheitsfehler, mit dem die Landesregierung billige Punkte bei den 240x0e000 LEG-Mietern machen will, hat sie beim LEG-Verkauf aber einen hervorragenden Job gemacht. Erstens, weil sie die LEG überhaupt auf die Verkaufsliste gesetzt hat. Denn Länder sind in aller Regel keine guten Wohnungswirte. Zweitens, weil sie für die hoch verschuldete und unter der Vorgängerregierung beinahe zusammengebrochene LEG überhaupt Kaufinteressenten gefunden hat. Und drittens, weil sie mit 781 Millionen Euro auch noch einen sensationellen Netto-Verkaufspreis erzielt hat. Das war ein unerwartet guter Dienst am Steuerzahler.

Quelle: Rheinische Post

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