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Südwest Presse: Kommentar zum Mobilfunk

Archivmeldung vom 25.02.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.02.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die gute Nachricht zuerst: Das Telefonieren mit dem Handy wird wohl erneut preiswerter. Nachdem Billiganbieter den Markt durcheinander gewirbelt und die Preise ins Rutschen gebracht haben, winkt nun Regulierungschef Matthias Kurth mit dem Zaunpfahl.

Wenn die Mobilfunker nicht erneut Hand an ihre Tarife legen, müssen sie im Extremfall in Zukunft jeden einzelnen ihrer Tarif genehmigen lassen. Kurth sieht dabei nicht nur Millionen von Kunden hinter sich, die noch immer die mit teuersten Gebühren der Welt zahlen. Auch die EU-Kommission will wissen, warum von den Deutschen so viel Geld für Auslandsgespräche verlangt wird.
Das trifft die großen Mobilfunk-Unternehmen hart. Die müssen nicht nur auf die Billigangebote antworten, die Millionen ihrer Kunden nutzen werden. Auch die teure Technik UMTS ist auch nach Jahren kein Geldesel.
Als wenn das nicht genug wäre, will noch in das mobile Fernsehen investiert sein: Experten befürchten, dass auch dies ein Investitions-Fass ohne Boden sein könnte. Zu allem Überfluss hat Microsoft eine Technik vorgestellt, die kostenloses Telefonieren über Funknetze erlaubt, die derzeit überall aus dem Boden sprießen. Durch den Sparzwang der Anbieter finanzieren die Deutschen vielleicht bald keine Technik mehr, die sie gar nicht nutzen wollen - und können vor allem günstig telefonieren.

Quelle: Pressemitteilung Südwest Presse

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