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Lausitzer Rundschau: Sarrazin und die Körperfresser

Archivmeldung vom 26.08.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.08.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Bei der "Invasion der Körperfresser" unterwandern Außerirdische eine US-Stadt, indem sie deren Bürger durch Kopien ersetzen. Ähnliches stellt sich Thilo Sarrazin offenbar vor, wenn er an die Zuwanderer denkt, vor allem aus der Türkei und dem arabischen Raum. "Deutschland schafft sich ab", lautet sein neues Buch. Das Land wird finanziell ausgesaugt, überfremdet, dümmer und krimineller. Wegen der Fixiertheit auf dieses Thema könnte man schon von einer Phobie sprechen, wäre da nicht die Vermutung, dass der Bundesbanker, SPD-Politiker und Berliner Ex-Finanzsenator seine Wirkung kalkuliert.

Sarrazin genießt die Aufregung in den Medien und den Aufschrei der Gutmenschen in seiner Partei. Nichts könnte ihm mehr gefallen als ein Parteiausschlussverfahren, wie es nun Parteichef Sigmar Gabriel erwägt. Für die SPD kann die Devise nur lauten: Rechts liegen lassen. Und sich ein wenig kritischer mit der Lage in den Ausländergettos beschäftigen. In Berlin-Neukölln, dem Bezirk mit der wohl ausgeprägtesten Parallelgesellschaft des Landes, gibt es einen Mann, der in der Zustandsbeschreibung fast das Gleiche sagt wie Sarrazin, aber anders als dieser konstruktive Lösungen sucht statt Ausgrenzung: Bürgermeister Heinz Buschkowsky. Er ist der (linken) Berliner SPD verhasst. Gabriel sollte ihn öfter mal treffen. 

Quelle: Lausitzer Rundschau

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