Lausitzer Rundschau: Zu: Bullterrier in Spremberg eingeschläfert
Archivmeldung vom 12.09.2006
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittVielleicht ist der Hund der beste Freund des Menschen, wie Halter immer wieder gern behaupten. Ganz sicher aber ist er sein Produkt. Experten sagen, man könne aus jedem Hund einen guten und gegenüber Artgenossen toleranten Kumpel machen, aber auch jeden - von der kleinsten bis zur größten Rasse - zum aggressiven Beißer erziehen.
Darum halten sie den umgangssprachlichen Begriff vom
Kampfhund für untauglich.
Zwar fiele der Spremberger Bullterrier, der nach einer wiederholten
Beißattacke gestern eingeschläfert wurde, unter diese Kategorie der
gefährlichen Hunde. Gefährlich wurde er aber nur, weil sein Halter
ihn nicht im Griff hatte. Der Hund musste das mit dem Leben bezahlen.
Was mag er im letzten Moment gefühlt haben: Dass der Mensch der beste
Freund des Hundes ist?
Es ist traurig, dass die Tötung eines Tieres das letzte Mittel zu
sein scheint, um den Frieden in einer Wohnsiedlung wieder
herzustellen. Aber dieser Anspruch der Einwohner auf Sicherheit und
körperliche Unversehrtheit darf sich nun mal nicht der Tierliebe
einzelner unterordnen. Wenn Halter ihre Pflichten vernachlässigen,
muss das Konsequenzen haben. Allerdings nicht nur für Hund.
Quelle: Pressemitteilung Lausitzer Rundschau