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BERLINER MORGENPOST: Zurück bleibt ein Scherbenhaufen

Archivmeldung vom 12.09.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.09.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott

Klarmachen zum Ändern! Mit diesem Slogan waren die "Piraten" einst angetreten, um die Parteienlandschaft aufzumischen. Und jetzt, zehn Jahre nach der Gründung der Piraten? Da stehen die wenigen, die in der Partei noch ernsthaft aktiv sind, vor einem Scherbenhaufen.

Wie konnte das passieren? Im Nachhinein ist man da immer klüger. Und weil Klugheit nicht schadet, kann man nun feststellen, dass der Niedergang der Piraten vorhersehbar war. Denn die Partei war eigentlich nie eine. Denn die fast einzige Überzeugung, die ihre Mitglieder einte, war, dass man irgendwie mehr Computer benutzen sollte.

Nein, irgendwie anders sein und irgendwie was "ändern" zu wollen, war zu wenig, um politisch gestalten - oder auch nur überleben zu können. Dafür braucht es gemeinsame Überzeugungen. Für diese Erkenntnis: Danke, Piraten!

Quelle: Kommentar von Ulrich Kraetzer - BERLINER MORGENPOST (ots)

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