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Rheinische Post: Streik gegen das Volk

Archivmeldung vom 18.02.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.02.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Es ist mal wieder so weit: Die nächste große Streikwelle im öffentlichen Dienst rollt an. Der Unmut der Beschäftigten ist auf den ersten Blick verständlich. Hinter ihnen liegt eine dreijährige Nullrunde. Währenddessen sind die Kosten für Wohnen, Nahrung, Energie und für Mobilität kräftig gestiegen.

Aber Verdi läuft Gefahr, einen Streik gegen das Volk zu inszenieren. Denn die Leidtragenden geschlossener Bürgerämter, stillstehender Straßenbahnen und nicht abgeholten Mülls sind die Bürger. Und diese sind ihrerseits Opfer jeder kräftigen Lohnrunde, denn sie müssen das letztlich bezahlen. Nur: wovon? Nullrunden, Steuererhöhungen und Energiepreisschübe treffen schließlich nicht nur Verdi-Beschäftigte. Verdi-Chef Frank Bsirske argumentiert zudem unredlich, wenn er die um fast zehn Prozent erhöhten Abgeordneten-Bezüge zum Maßstab für die Forderung seiner Gewerkschaft erklärt. Denn diese Diäten-Anhebung war die erste seit fünf Jahren. Wollte sich Verdi daran orientieren, müsste die Gewerkschaft noch zwei weitere Nullrunden hinnehmen. Da sind selbst die Arbeitgeber im öffentlichen Dienst schon weiter.

Quelle: Rheinische Post (von Alexander von Gersdorff)


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