Stuttgarter Nachrichten: zur FDP und Guido Westerwelle
Archivmeldung vom 22.09.2005
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittGuido stabil statt Guido mobil: Die Liberalen können es sich nicht leisten, umzufallen – jetzt, da sie sich als einzige lupenreine Reformkraft profilieren könnten. Der Weg nach links in die Mitte der rot-grünen Toskanakoalition würde in die politische Sackgasse führen. Den Preis dafür würde die FDP zahlen.
Da
ist es für Westerwelle besser, Rot und Grün im parlamentarischen
Ernstfall zur entscheidenden Gretchenfrage der nächsten
Legislaturperiode zu zwingen: Wie hältst du’s mit der Linkspartei?
Doch auch ein Koalitionstrip nach Jamaika ist für die FDP nicht ohne
Gefahr. Zwar wüsste sie mit der Union – anders als bei der SPD – die
größte Fraktion eng an ihrer Seite, doch würde Westerwelle mit seinem
Ja zu Schwarz-Gelb-Grün eifrig mit an jener Brücke bauen, über die
offensichtlich sowohl in der CDU wie auch im Lager der Grünen immer
mehr zu gehen bereit sind.
Quelle: Pressemitteilung Stuttgarter Nachrichten