Lausitzer Rundschau: Sicherheit für Feuerwehrleute Ängste ernst nehmen
Archivmeldung vom 25.10.2007
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittGerade die Wurst auf den Grill gelegt, den Rasenmäher angestellt oder den Schlitten aus dem Keller geholt - plötzlich heult die Sirene oder plärrt der Pieper. Jegliche Vorhaben sind über den Haufen geworfen. Jedenfalls dann, wenn ein Familienmitglied engagiert bei der freiwilligen Feuerwehr ist.
Doch nicht allein die Freizeit ist es, die Feuerwehrfrauen und
-männer dem Gemeinwohl - meist auch mit Freude an der ehrenamtlichen
Arbeit - geben. Oft geraten sie bei ihren Einsätzen in Gefahren. Das
können die großen bei Bränden, Explosionen oder Unwetter sein, aber
auch die kleinen beim Feuerwehrsport oder Dorffesteinsatz. Bei alldem
müssen sie sicher sein können, dass sie, auf die sich Hilfsbedürftige
jederzeit verlassen können, nicht verlassen sind, wenn sie selbst in
Not geraten. Für die vielen Handwerker oder kleinen Unternehmer unter
ihnen - tagsüber oft die Einzigen am Ort - heißt das auch: Sie müssen
sich darauf verlassen können, dass sie ein Feuerwehrunfall nicht an
den Rand des Firmenruins treibt und die Existenz ihrer Familien
angreift. Großes finanzielles Polster war gestern, heute hat die
Wirtschaftslage in der Lausitz meist heftig daran genagt. Ein Unfall
und dann noch ein zögerlicher Unfallversicherer können bedrohlich
werden. Ehrenamt wird so nicht attraktiver. Das aber hat es bitter
nötig. Erst recht, wenn Leute- und Geldmangel ihm ohnehin schon zu
schaffen machen.
Quelle: Pressemitteilung Lausitzer Rundschau