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Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Container-Scanning

Archivmeldung vom 08.06.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.06.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Einfuhrzölle sind unmodern. Wer heute Importe erschweren und die eigene Industrie schützen will, regelt das eleganter mit Hilfe der Bürokratie. Importeure müssen einen Wust von Regeln beachten. Schon kleine Verstöße können bewirken, dass eine Lieferung abgelehnt wird.

Statt des erhofften Gewinns bleibt dann schnell ein Loch in der Firmenkasse. Weil das so ist, vermuten Vertreter eines ganz freien Welthandels gern hinter jeder gesetzlichen Vorschrift ein mögliches Handelshemmnis. Das ist so, wenn die Europäische Union gegenüber den USA darauf dringt, dass hierzulande nur hormon- und antibiotikafreies Fleisch verkauft werden darf und gentechnisch behandelte Nahrung auch als solche gekennzeichnet werden muss. Im Hintergrund steht die große Sorge der Europäer, dass die Natur zum Schaden des Menschen missbraucht wird. Die Sorgen der US-Amerikaner sind andere. Seit dem 11. September 2001 richten sie sich einseitig auf den weltweiten Terrorismus  und die Gefahr neuer Anschläge. Dies zu verstehen ist der erste Schritt, um zu verhindern, dass aus ihnen Einschränkungen für den Handel erfolgen.

Quelle: Westfalen-Blatt

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